Drei Totale Tattoo No-Go’s
Das geht gar nicht! Wir alle lieben Tattoos. Nun gut, vielleicht nicht jeder, aber wer auf diesem Blog landet, hat zumindest ein Interesse an Tattoos und verurteilt den lebenslangen Schmuck nicht. Dass wir persönlich Tattoos lieben, ist schwer zu übersehen – sonst hätten wir uns das Einbringen von Farbe in die Dermis wohl nicht zum Beruf gemacht. Aber gibt es auch Tattoos, die wir nicht gut finden? Tattoos, die wir vielleicht nicht einmal stechen würden, egal, wie sehr du als Kunde genau dieses Motiv haben möchtest? Tatsächlich gibt es die. So sehr wir auch FÜR das Stechen lebenslanger Bildchen sind, gibt es einfach Ausnahmen, in denen unser Verstand unsere Liebe zu Tattoos übertrumpft. Mit welchen Motiven wir uns nicht anfreunden können und auch nicht wollen, lest ihr hier: Rechtsradikale Motive Da könnt ihr euch auf den Kopf stellen, wir werden niemandem ein Hakenkreuz, die Zahl 88 (Wem diese Zahl nichts sagt: Die 8 steht für den achten Buchstaben im Alphabet, das H. 88 bedeutet also HH, was die Abkürzung für Heil Hitler sein soll.) oder ähnliches tätowieren. So unangepasst und draufgängerisch wir auch manchmal sind (oder vorgeben zu sein), rechtsradikalen Mist können wir nicht mit unserem Gewissen vereinbaren. Tatsächlich können Motive dieser Art sogar illegal sein, ein NPD-Politiker z. B. wurde eben erst zu 8 Monaten Knast verurteilt, weil er sein Tattoo mit den Umrissen des Konzentrationslagers Auschwitz und den Worten “Jedem das Seine” öffentlich in einem Schwimmbad zur Schau gestellt hatte. Zu Recht, finden wir. Für solche Motive müsst ihr euch also jemand anderes suchen. Bandentattoos Beim Wappen eures lokalen Kaninchenzüchtervereins können wir eventuell eine Ausnahme machen, wenn ihr wirklich voll und ganz dabei seid und ewige Treue schwört, aber was Gangs angeht, müssen wir passen. Auch eure Phasen und Experimente mit fragwürdigen Sekten, Satanisten usw. werdet ihr hoffentlich bald überwinden, und uns dann auf Knien danken, dass wir Beweise dieser Zeit nicht auf eurer Haut verewigt haben. Zum Glück ist das in Deutschland aber auch kein wirkliches Problem. Da sieht es in anderen Teilen dieser Welt, wie z.B. Mittelamerika ganz anders aus. Ein Fotograf hat übrigens, passend dazu, ein interessantes Projekt gestartet, in dem er die Tattoos von ehemaligen Gangmitgliedern mit Photoshop komplett wegretuschierte. Die Reaktionen der Männer und Frauen zeigen, wie dankbar sie wären, hätten sie sich diese Tattoos nie stechen lassen. Ist ‘nen Klick wert, aber versprecht uns wieder zu kommen 😉 Gewaltverherrlichende Tattoos Was wir damit meinen sind zum einen Motive, die Szenen wie brutale Folter oder Missbrauch in einer Weise darstellen, die Taten dieser Art verharmlosen oder sogar bewundern, aber auch nicht ganz so offensichtliche Motive. Es gibt z. B. die berühmte Träne oder sogar mehrere Tränen, die sich viele Knackis unterm Auge stechen lassen. Normalerweise bedeutet das, dass der Tätowierte jemanden auf dem Gewissen hat. Das ist irgendwie nichts, womit man sich rühmen kann, finden wir. Zudem kann man nur hoffen, dass sich diese Menschen doch noch mal zu einem friedlicheren Lebenswandel entscheiden, und dann möchten wir nicht dazu beitragen, dass sie es schwer haben, ihr Leben wieder auf die Kette zu kriegen, weil das Tattoo in ihrem Gesicht jedem entgegen schreit, wie sie mal drauf waren. Tattoos dieser Art stehen bei uns nicht zur Diskussion. Da wir die besten Kunden haben, sind sie es aber auch zum Glück noch nicht gewesen. Genug geschleimt, bis bald! AJ