Da war doch was?
An einem Tattoo soll man sein Leben lang Freude haben. Nicht ganz unwichtig dafür sind schon die ersten Tage. Allerdings werden dort auch die größten Fehler begangen. Höchste Zeit, über die zehn häufigsten aufzuklären.
Fehler 1: Je länger die Folie drauf bleibt, desto besser ist es
Deine Haut muss atmen. Daher empfehlen wir, den Wundschutz nach spätestens sechs Stunden abzunehmen. Der Grund: Mit Folie hältst Du Dein Tattoo luftdicht – und so kann sich die Wunde nicht richtige schließen. Denn Sauerstoff ist wichtig für die Heilung.
Fehler 2: Dick eincremen ist wichtig
Hier gilt das Gleiche wie bei Fehler 1. Auch so kann die Wunde nicht richtig atmen. Daher immer nur einen dünnen Cremefilm auftragen. Und das mehrmals täglich in der Anfangszeit. Damit nährst Du die Haut – und die Wunde kann trotzdem weiteratmen.
Fehler 3: Eine Tattoocreme ist gut, wenn sie gut duftet.
Vorsicht! Synthetische Parfümstoffe haben auf Deiner Wunde nichts verloren. Achte darauf, dass Du entweder eine geruchsneutrale Tattoocreme verwendest – oder eine, deren Duftstoffe natürlichen Ursprungs sind.
Fehler 4: Wenn dicke Kruste entsteht, ist das Tattoo schlecht gestochen.
Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Eine Kruste ist ein natürlicher Schutz des Körpers. Denn die neue Haut, die sich darunter bildet, ist sehr dünn.
Fehler 5: Die Kruste kann man abkratzen, wenn sie stört.
Auf keinen Fall! Dadurch riskierst Du, dass auch die Farben Deines Tattoos an den abgekratzten Stellen verschwindet. Außerdem wird durch das Abkratzen der Kruste das Risiko einer starken Narbenbildung erhöht.
Fehler 6: Wenn es juckt, kann ich mich natürlich kratzen.
Natürlich nicht. Fang gar nicht erst mit Kratzen an. Denn erstens kann der Juckreiz dadurch verstärkt werden. Und zweitens besteht die Gefahr, dass die neue, dünne Haut stark verletzt wird. Also: Finger weg!
Fehler 7: Mein frisches Tattoo muss täglich mehrmals desinfiziert werden.
Nur im Fall einer Entzündung sollte mit antiseptischen Mitteln gearbeitet werden. Ansonsten ist das völlig unnötig. Denn die teils scharfen Inhaltsstoffe der verschiedensten Desinfektionsmittel reizen Deine Haut nur unnötig. Deshalb lieber auf eine saubere Umgebung für Dein neues Tattoo achten.
Fehler 8: Man kann das Tattoo auch mit Bodylotion pflegen.
Naja… darüber lässt sich zumindest streiten. Aber eines ist sicher: Dein Tattoo hat gewiss etwas gekostet und soll Dir ein Leben lang Freude bereiten. Und Bodylotion beinhaltet fast immer synthetisches Parfüm und weitere Stoffe, die für frische Wunden nicht geeignet sind. Deshalb empfehlen wir: Nicht am falschen Ende sparen, sondern lieber noch ein bisschen etwas für die sinnvolle Pflege ausgeben.
Fehler 9: Vaseline ist für die Pflege am Besten.
Nur weil während des Tätowierens damit gearbeitet wird, heißt das noch lange nicht, dass sich Vaseline für die optimale Pflege eignet. Schließlich sprechen wir hier von purem Fett. Bedeutet: Die Poren werden dadurch verstopft und die Haut kann nicht mehr atmen. Solltest Du kurzfristig jedoch nichts anderes zur Hand haben, kann Vaseline schon als Notlösung durchgehen – aber niemals für die Dauerpflege in der frischen Phase nach dem Stechen des Tattoos.
Fehler 10: Gar nicht eincremen geht eigentlich auch.
Das könntest Du schon machen. Aber das Ergebnis würde Dich sicher nicht begeistern.
Solltet ihr noch weitere Fragen zu eurer Tattoopflege haben: Sprecht uns einfach an. Wir helfen euch weiter. Gerne auch mit den extra von uns selbst entwickelten Produkten. Denn bei diesen könnt ihr zu 100 Prozent sicher sein, dass ihr die optimale Pflege für euer Tattoo bekommt.
Bis dahin!
AJ